Wie Sie Öffentlichkeit erzeugen
PR ist nicht gleich Pressearbeit – auch wenn beide Begriffe häufig fälschlicherweise synonym verwendet werden. Public Relations umfasst weit mehr: nämlich nahezu alle Facetten der Kommunikation, die darauf abzielen, mit potenziellen Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und Vertrauen aufzubauen. Außerdem zeigt sich aktuell, dass strategische Online-PR dazu beiträgt, in KI-Suchen von ChatGPT, Perplexity oder Google AI sichtbar zu werden. In diesem Blogbeitrag konzentrieren wir uns auf die externe Kommunikationsarbeit. Ich zeige Ihnen ausgewählte, effektive PR-Maßnahmen und Praxisbeispiele, mit denen Sie gezielt an Reichweite und Sichtbarkeit gewinnen und Ihre Öffentlichkeitsarbeit nachhaltig aufbauen. Die Grenzen zwischen klassischer PR und Content-Marketing verschwimmen immer mehr. Doch unabhängig von der Form gilt: Jede PR-Maßnahme verfolgt letztlich das Ziel, Öffentlichkeit zu erzeugen, Beziehungen zu pflegen und Ihre Reputation zu stärken.
Wirkungsvolle PR - Beispiele für mehr Sichtbarkeit
Der eigene Pressebereich auf der Webseite
Eine News-Seite auf Ihrer Website eignet sich hervorragend, um auf neue Produkte, Services oder Projekte aufmerksam zu machen – und gleichzeitig Ihre Expertise durch Fachbeiträge sichtbar zu machen.
Die regelmäßige Veröffentlichung kurzer Pressenews stärkt nicht nur Ihre Positionierung, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit Ihrer Marke in den Suchmaschinen. Gleichzeitig laden Sie Interessierte ein, länger auf Ihrer Seite zu verweilen – ein klarer Pluspunkt für Vertrauen und Relevanz.
Wichtig: Vergessen Sie nicht, Ihre Kontaktdaten gut sichtbar zu platzieren. Wenn ein Journalist im Rahmen einer Recherche auf Ihre Website stößt und Interesse an einer Zusammenarbeit hat, sollte er Sie unkompliziert und schnell erreichen können. Ein klar strukturierter Pressebereich mit Ansprechpartner, Telefonnummer und E-Mail-Adresse gehört deshalb zur PR-Basisausstattung jeder Website. Schauen Sie gerne auch, wie ich für den Deutschen Ferienhausverband das Pressecenter aufgebaut habe.
Social-Media-Kanäle wie LinkedIn
LinkedIn wird von vielen mittelständischen Unternehmen, Verbänden und Solopreneuren als PR-Kanal unterschätzt. Von den rund 1,1 Milliarden angemeldeten Nutzern posten rund ein Prozent aktiv Beiträge. Dabei können Sie LinkedIN perfekt zum Aufbau Ihrer Expertenmarke nutzen. Stellen Sie es schlau an, so öffnet die Business-Plattform Türen. Diese Erfahrung habe ich schon selbst machen dürfen.
Wenn Sie sichtbar werden, ergeben sich neue Kooperationsmöglichkeiten. Sie finden automatisch ins Gespräch mit Ihrer Zielgruppe und Kontakt schafft neue Möglichkeiten – neue Projekte dürften daher nicht lange auf sich warten lassen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Sie eine effiziente Routine etablieren. Sonst erwischen Sie sich schnell beim endlosen Scrollen – das verspricht zwar viel Dopamin, bringt Sie aber in Sachen PR nicht weiter.
Quicktipp: Planen Sie zwei bis drei fachspezifische Beiträge pro Woche, und zwar auf Basis einer ausgeklügelten Content-Strategie. Regelmäßiges Kommentieren von Beiträgen aus Ihrer Zielgruppe und die Vernetzung mit wichtigen Stakeholdern tragen dazu bei, dass Sie an Aufmerksamkeit gewinnen. Die gute Nachricht: LinkedIn gehört zu den PR-Kanälen, die Ihnen bei konsequenter Nutzung vergleichsweise schnell Reichweite und Sichtbarkeit in Ihrer Branche verschafft.
Newsletter – PR direkt ins Postfach Ihrer Kunden
Nichts ist näher an potenziellen Kunden oder an treuen Wiederholungstätern dran wie der Newsletter. Und während Sie mit Ihren anderen PR-Maßnahmen immer auch von Algorithmen und Mediengatekeepern abhängig sind, können Sie sich im Newsletter sowohl in der Gestaltung als auch beim Inhalt frei entfalten.
Sprechen Sie über Ihre Erfahrungen im Business-Alltag, machen Sie auf Sonderaktionen, Webinare und neue Produkte aufmerksam oder nutzen Sie die News, um sich mit Ihren Stammlesern zu verbinden.
Besonders beliebt: Best-Practice-Beispiele aus dem echten Leben. Dieser Content wird gern gelesen, weil er greifbar und nachvollziehbar ist.
Online-Pressemitteilungen auf Plattformen wie openPR veröffentlichen
Diese PR-Maßnahme ist nach wie vor ein Geheimtipp und wird überraschend selten genutzt: die Veröffentlichung von Unternehmens-News, Ratgeber-Themen oder gesellschaftlich relevanten Inhalten über Online-PR-Portale wie openPR.
Ich arbeite selbst regelmäßig mit openPR – aus gutem Grund:
✔️ Ihre Pressemitteilungen erscheinen in Google News
✔️ Sie können aus der Meldung direkt auf Ihren Blog oder Ihre Website verlinken
✔️ Je nach Tarif lassen sich sogar Presseverteiler oder Zusatzportale einbinden
Der größte Vorteil: Sie erhöhen Ihre Reichweite, verbessern Ihre SEO und präsentieren Ihre Themen unabhängig von klassischen Medienkanälen.
Die einzige Herausforderung? Die Pressemitteilung muss journalistischen Anforderungen genügen, um veröffentlicht zu werden – also neutral, faktenbasiert und strukturiert formuliert sein. Klingt für Sie nach einem Schriftstück mit drölfzig Siegeln? Zum Glück gibt es Textfeen wie mich, die genau wissen, wie man solche Inhalte in die Welt bringt und in ein pressetaugliches Format. Hier ein Kunden-Beispiel für eine Veröffentlichung auf OpenPR.
PR-Booster: Online-Magazin auf der eigenen Website
Apropos Verlinkung auf Ihren Blogartikel: Nirgendwo können Sie Ihre Expertise so frei und ausführlich präsentieren wie auf Ihrer eigenen Website. Und vermutlich haben Sie längst einen riesigen Erfahrungsschatz aufgebaut oder im stillen Kämmerlein ein supertolles Produkt entwickelt. Da gibt es nur ein klitzekleines Problem: Ihre Zielgruppe weiß noch gar nichts davon.
Ein eigenes Online-Magazin oder ein regelmäßig gepflegter Blog ist dafür das perfekte Format. Hier können Sie Fachwissen teilen, über Branchentrends schreiben, häufige Fragen beantworten oder Best-Practice-Beispiele zeigen.
Wenn Sie dabei auch noch gezielt relevante Keywords einbauen und die Suchintention Ihrer Zielgruppe treffen, dann sorgen Sie nicht nur für Lesernähe – sondern bringen auch Google (und KI-Systeme wie ChatGPT) dazu, mehr von Ihnen zu zeigen. Ebenso eignen sich auch Whitepaper oder das Kundenmagazin als Content-Formate für Ihre PR.
💡 Tipp: Nutzen Sie Ihre Webseite nicht nur als digitale Visitenkarte, sondern als lebendiges Content-Labor. Je mehr qualitativ hochwertiger Content dort entsteht, desto eher werden Sie als Expertin oder Experte sichtbar.
Gastartikel für Fachzeitschriften und Blogs
Mit dieser PR-Maßnahme sind wir nun in der klassischen Pressearbeit angekommen. Haben Sie schon einmal recherchiert, in welcher Fachzeitschrift zu Ihrem Thema Gastbeiträge möglich sind? Wenn Sie jetzt höchstwahrscheinlich den Kopf schütteln, sollten Sie das unbedingt nachholen.
Gastartikel oder Interviews eignen sich wunderbar, um die fachspezifische Zielgruppe zu erreichen. Neben klassischen Print- und Online-Medien sind auch thematisch passende Blogs interessant – insbesondere dann, wenn Sie dieselbe Zielgruppe adressieren. Auch ich durfte schon Gastartikel schreiben, beispielsweise für den Blog „Schreiben als Beruf“ und meine zwei Cents zum Thema „KI und Mensch“ beisteuern, den ich an dieser Stelle gerne verlinke. Ein weiteres Kundenbeispiel finden Sie auf Meinungsbarometer.de.
Ihr Vorteil: Sie profitieren nicht nur von der Reichweite des Mediums, sondern auch von dessen Glaubwürdigkeit – eine klassische Win-win-Situation für Ihre Sichtbarkeit und Reputation.
Die Pressemitteilung – der PR-Klassiker
Die gute alte Pressemitteilung präsentiert sich trotz gegensätzlicher Rufe immer noch als quicklebendiges PR-Tool, mit dem sie es auch heute noch in die Medien schaffen können, wenn Sie einiges beachten. Dazu gehört die richtige Ansprache – in eine Pressemitteilung gehören beispielsweise keine Werbebotschaften. Verpacken Sie anschaulich und in knackigen Sätzen, was Sie zu sagen haben und bitte, bitte: finden Sie den richtigen Ansprechpartner heraus. Recherchieren Sie jeden Kontakt sorgsam für Ihren Presseverteiler. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Pressemitteilung sinnvoll aufbauen.
Pressekonferenzen, Events und Tag der offenen Türen
Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür, Konzerte, Kongresse oder Pressekonferenzen sind in der Umsetzung oft aufwendiger – aber genau deshalb auch echte PR-Kraftpakete. Sie ermöglichen den direkten Kontakt zu Ihrer Zielgruppe und zur Presse – und bieten gleichzeitig zahlreiche Anlässe für Inhalte auf all Ihren Kanälen.
Mein Tipp: Denken Sie Events als Kommunikationsreise.
Starten Sie mit einer spannenden Vorberichterstattung: Geben Sie Einblicke in die Organisation, erzählen Sie von Höhen und Tiefen, steigern Sie die Vorfreude. Berichten Sie dann live vom Event – über Social Media, Newsletter oder Blog. Und: Nutzen Sie das entstandene Material, um das Event im Nachgang aufzubereiten – zum Beispiel als Fotostrecke, Video oder Interview.
Der Vorteil: Mit einer einzigen Veranstaltung gewinnen Sie nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch Wochen voller Content, der Nähe schafft und Ihre Marke erlebbar macht.
Ton & Bewegtbild: Podcasts, Videocasts, Stories und Live-Sessions
Diese Form der PR braucht ein bisschen Mut – dafür sorgt sie umso mehr für Nähe, Sympathie und Reichweite. Ton- und Bewegtbildformate wie Podcasts, Videocasts oder Instagram-Live-Sessions bieten Ihnen die Chance, Ihre Themen auf eine persönliche, authentische Weise zu transportieren.
Und mal ehrlich: Manche Menschen schnappen sich lieber das Mikro als stundenlang an einem Satz zu feilen. Wenn Sie hier Wissen teilen, Einblicke hinter die Kulissen geben und echte Geschichten erzählen, bauen Sie schnell Vertrauen auf – und genau das macht PR so wertvoll. Podcasts und Videoformate erleben momentan einen regelrechten Hype.
Besonders sympathisch: Live-Sessions auf Instagram. Auch hier durfte ich schon zu Gast sein auf dem Account von Caroline Petersen zum Thema Fewo-Texte: Da ist nicht alles perfekt – aber echt. Und echt schlägt perfekt. Immer.
Mein Tipp: Sie müssen nicht gleich einen eigenen Podcast starten. Der Einstieg über Interviews, Gastbeiträge oder Live-Talks auf Social Media ist niedrigschwellig – und kann überraschend viel bewegen.
Sponsoring auf Events, Messen & Kongressen – Präsenz mit Mehrwert
Sponsoring und Schirmherrschaften gehören zu den oft unterschätzten Möglichkeiten, sich als Marke sichtbar zu machen und zugleich Haltung zu zeigen. Sie unterstützen Veranstaltungen, die zu Ihrer Zielgruppe passen und verankern Ihre Marke damit in einem relevanten Umfeld.
Ob kleines lokales Event oder großes Branchentreffen: Wer Präsenz zeigt, bleibt im Gedächtnis. Und das Beste daran? Sie sind nicht nur während des Events sichtbar. In der Regel sind Sie in den gesamten Kommunikationsprozess eingebunden – von der Ankündigung bis zur Nachberichterstattung.
Je nach Vereinbarung profitieren Sie zudem von Leistungen wie:
- einem eigenen Speaker-Slot
- Werbeflächen in Mailings, Programmen oder auf der Bühne
- Goodies, Rabatte oder Sonderaktionen, die Sie an Ihre Geschäftspartner weitergeben können
Ihr Vorteil: Sponsoring ist mehr als Logo-Platzierung. Es ist eine Einladung zur Teilhabe – an einem Thema, einer Community und einem öffentlichen Diskurs.
Medienkooperationen & Gewinnspiele
Medienkooperationen sind eine wirkungsvolle Möglichkeit, Ihre Zielgruppe über bereits etablierte Kanäle zu erreichen, sei es über regionale Medien, Fachportale, Newsletter-Kooperationen oder Social-Media-Kanäle von Multiplikatoren.
Warum das funktioniert? Sie profitieren von der Reichweite, Glaubwürdigkeit und redaktionellen Autorität des Mediums – während dieses im Gegenzug relevanten Content oder attraktive Aktionen präsentiert bekommt.
Ein besonders zugängliches Format: Gewinnspiele in Kooperation mit Medienpartnern. oft erhalten Sie zusätzlich die Möglichkeit, eigenen Content beizusteuern. So entsteht eine aufmerksamkeitsstarke Kombination aus Mehrwert, Sichtbarkeit und Interaktion.
Mein Tipp: Stimmen Sie Gewinnspiele und Medienbeiträge gezielt auf Ihre Zielgruppe ab – und sorgen Sie für eine klare Verlinkung auf Ihre Website oder eine gezielte Landingpage.
Warum PR-Maßnahmen gerade jetzt von unschätzbarem Wert sind
Noch ein paar abschließende Worte: Die Suche verlagert sich zunehmend in die KI-Kanäle. Google musste schon ein Teil seines Suchvolumens an ChatGPT abtreten. Um hier zukünftig überhaupt noch eine Rolle zu spielen, ist es umso wichtiger, sichtbar zu werden.
Letztendlich ist vor allem der erfolgreich, der gesehen wird. Ich helfe Ihnen gerne dabei, strategische PR-Maßnahmen für Sie umsetzen. Vereinbaren Sie einfach heute noch ein kurzes Impuls-Gespräch.