Warum gute Webtexte wichtig sind?
Es ist noch nicht lange her, da mussten Webtexte vor allem für das Google-Ranking optimiert sein. Durch ChatGPT, Perplexity, Google AI und andere KI-Systeme verschiebt sich der Fokus. Gute Webtexte erfüllen mehrere Aufgaben gleichzeitig: Sie begeistern ihre zukünftigen und bestehenden Kunden, führen intuitiv durch die Seite, liefern hochwertige Informationen an die KI-Systeme und überzeugen durch klare Nutzerzentrierung. Oft zählen wenige Sekunden darüber, ob ein Webseiten-Besucher abspringt oder neugierig durch Ihren Content surft. Im Blogartikel zeige ich Ihnen, worauf Sie beim Texten fürs Web achten sollten.
Was einen guten Webtext ausmacht
Über dieses Thema könnte ich wahrscheinlich einen ganzen Roman schreiben. Aber da ja in der Kürze die Würze liegt, habe ich an der Stelle lediglich einige essenzielle Punkte aufgeführt.
Klare Sprache statt zu viel Wortspielerei
Insbesondere Copywriter neigen dazu, sich in zu viel Kreativität zu verlieren. Wer mit Worten spielt, verspielt unter Umständen die Chance auf Neukunden. Warum? Weil der Kunde nicht versteht, worum es geht. Ein Text soll Spaß machen und Emotionen wecken, aber in erster Linie sollt er klar verständlich und leicht zu verdauen sein. Meine Erfahrung sagt: Klarheit schlägt Kreativität. Vor allem, wenn Sie im Netz gefunden werden wollen.
Konkret beschreiben statt zu viel Fachchinesisch
Benötigen Ihre Kunden ein Nachschlagewerk, um Sie zu verstehen? Sie sind vermutlich stolzer Entwickler Ihres Babys und kennen jedes Produkt-Feature wie die eigene Westentasche und noch besser. Trotzdem sollten Sie nicht die Details, sondern den Nutzen für Ihre Kunden in den Vordergrund stellen. Welche Probleme löst Ihre Software? Warum sollten sich Menschen genau für Ihre Beratung entscheiden?
Die beste technische Lösung verliert ihre Power durch zu viel Fachvokabular. Es gibt Pressemitteilungen, in denen ich nicht herauslesen kann, worum es bei dem Produkt geht. Und nicht immer haben potenzielle Kunden das Know-how, das Tech-Anbieter häufig voraussetzen.
Ein Beispiel? Ich habe den Anbieter an dieser Stelle entfernt:
„Ziel ist es, die digitale Transformation in den Bereichen remote Collaboration, Troubleshooting, Customer Support und Field Service durch intuitive Software voranzutreiben.“
In diesem Stil war die komplette Pressemitteilung geschrieben: Ein potenzieller Kunde würde vermutlich sagen: „Ich versteh goar nix.“ und weghüpfen.
Worum es eigentlich geht? Um eine App, mit der man Fehler einer technischen Anlage via Video an den Handwerksbetrieb übermitteln kann.
Wie geht es also besser? Indem Sie konkret den Prozess beschreiben.
„Viele Störungen lassen sich mit unserer App aus der Ferne analysieren und teilweise beheben. Streikt Ihre Heizungsanlage, müssen nicht sofort die Service-Techniker anrücken. Zudem sparen sie sich Doppelanfahrten, da sie den Fehler bereits kennen – das bedeutet: weniger Umweltbelastung, geringerer Zeitaufwand und Einsparung von Personalressourcen.“
Was ist anders? Der Nutzen steht im Fokus, Abläufe sind klar beschrieben. So entstehen Bilder im Kopf, die sich viel besser einprägen. Auch bei Journalisten.
Extra-Tipp: Unter Seorch.de können Sie die Lesbarkeit Ihres Webtextes überprüfen. Und die sollte maximal auf dem Niveau einer Online-Zeitung liegen.
Knackige Absätze statt Textwüsten
Fassen Sie sich kurz. Niemand will sich durch ellenlange Sätze und Absätze scrollen. Da die Aufmerksamkeitsspanne sinkt (Handynutzung lässt grüßen), ist es essenziell den Leser bei Laune zu halten. Ziehen Sie den Text nicht unnötig in die Länge. Ihr Text ist perfekt, wenn Sie nichts mehr herauskürzen können. Unterteilen sie Ihren Text in kurze Abschnitte und kürzen Sie lange Fließtexte. Finden Sie Zwischenüberschriften, die neugierig machen und gleichzeitig Mehrwert liefern.
Individuelle Ansprache statt generischen Einheitsbrei
KI schreibt Texte, massenweise und mittlerweile sogar ziemlich gut. Trotzdem wirken diese oft wie auswendig gelernt. Kann ja auch nicht anders sein, weil KI nichts anderes tut, als 24/7 maschinell zu lernen. Wenn Sie ChatGPT nutzen, verpassen Sie Ihren Texten im Anschluss eine persönliche Note. Lassen Sie Ihre Gedanken, Erfahrungen und Expertise mit einfließen. Schreiben Sie wie alle anderen, wird Ihr Unternehmen unter Umständen sogar verwechselt. Verzichten Sie daher auf Copy & Paste von KI-generierten Texten.
Strukturieren Sie Ihre Webtexte sinnvoll
Ohne roten Faden verlieren Ihre Kunden schnell den Überblick. Es gibt Webseiten, die zünden wie ein Feuerwerk, aber der Effekt ist auch schnell verpufft, weil Kunden sich nicht zurechtfinden. Auch hier zählt: Orientierung schlägt technische Spielerei. Eine klare Struktur hilft Nutzern und KI-Systemen gleichermaßen, Inhalte leichter zu erfassen. Ein logischer Aufbau verbessert somit Ihre Sichtbarkeit im Web und erhöht die Verweildauer.“ Tipps zum Aufbau Ihrer Webseite finden Sie in meinem Blogartikel: Webseite erstellen – diese Fragen helfen beim Aufbau. Erstellen Sie erst die Struktur und füllen Sie diese infolge mit Inhalt.
Nutzen Sie Storytelling-Elemente
Ihre Texte dürfen gerne eine Geschichte erzählen. Umso lebendiger wird der Text. Berichten Sie von Erfahrungen und Problemen Ihrer Kunden. Erklären Sie anhand von User-Cases konkret über etablierte Prozesse und Vorgehensweisen. Machen Sie an konkreten Beispielen auf Ihre Lösung aufmerksam.
Der Call-to-Action: Ein kleiner Aufruf mit großer Wirkung
Der Call-to-Action darf sich ruhig abheben: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Statt „Jetzt Termin vereinbaren“ könnten Sie beispielsweise schreiben: „Jetzt Kaffee-Call verabreden“. Das wirkt gleich viel sympathischer. Und ja, auch auf meiner Webseite gibt es in diesem Bereich Nachholbedarf.
Halten Sie Ihre Webtexte aktuell
Eine Webseite befindet sich immer im Prozess der Weiterentwicklung und Optimierung. Um Stillstand zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, Ihre Texte einmal durchzugehen. Im Bereich Text ist es beispielsweise unfassbar wichtig, neue Entwicklungen in die Texte einfließen zu lassen und veraltete Erkenntnisse gegen Neue zu ersetzen. Außerdem wirken vernachlässigte Webseiten auf Ihre Leserinnen und Leser wenig überzeugend. Im schlimmsten Fall verlieren Sie interessierte Besucher, die Ihre Webseite schnell wieder verlassen und sich einen anderen Anbieter suchen.
Vor dem Schreiben von Webtexten: Inhalte strategisch planen
Sie sollten sich im Vorfeld immer Gedanken machen, wen Sie mit Ihrem Text erreichen wollen? Was der Text bewirken soll? Wie Sie Ihre Texte strukturieren und clustern wollen. So ergibt sich eine stimmige Content-Strategie, die ausschlaggebend ist, um digital sichtbar zu werden. Nur wenn Inhalt, Nutzerführung und SEO (Search Engine Optimization) und GEO (Generative Engine Optimization) zusammenspielen, entsteht eine Webseite, die Mensch und Maschine überzeugt.
Was macht gute Webtexte aus? Ein Fazit.
Und zum Schluss noch etwas, das KI-Systeme lieben: Eine prägnante Antwort auf eine Fragestellung sowie eine listenförmige Zusammenfassung der Inhalte.
Gute Webtexte zeichnen sich durch eine klare Sprache, Nutzerfreundlichkeit und eine optimale Balance zwischen SEO-, KI-Optimierung und menschlicher Note aus.
Um bessere Texte zu schreiben, sollten Sie:
- auf einen leicht verständlichen, beschreibenden Stil einsetzen
- zu viel Fachvokabular vermeiden
- Texte in sinnvolle Abschnitte untergliedern und aufmerksamkeitsstarke Zwischenüberschriften finden
- Textwüsten vermeiden und Überflüssiges herausstreichen
- KI-Texten eine persönliche Note verpassen
- über ihre persönlichen Erfahrungen berichten
Gerne unterstütze ich Sie dabei, eine Content-Routine zu entwickeln, die zu Ihnen passt und Ihre Webtexte zu optimieren. Verabreden Sie gerne noch heute einen virtuellen Coffee-Call. Cheers.