Meine liebsten Textprojekte sind die, bei denen ich am meisten von mir geben kann.
Mal unterstütze ich meine Kundinnen und Kunden lediglich bei der Optimierung eines Blogartikels. Eine Webseite wird von mir mit frischen Texten bestückt. Oder ich verfasse einmalig eine Pressemitteilung zu einem neuen Produkt. Diese Mini-Projekte erfüllen mein Herz, weil ich schnelle Hilfe leisten kann und die Unternehmung voranbringe. Serviceorientierung ist voll mein Ding.
Allerdings gibt es auch eine Form der Zusammenarbeit, die ich besonders schätze und ab und an auch romantisiere: die langfristige, begleitende. Jene, die Synergieeffekte optimal nutzt und auf echtem Austausch basiert. Wenn ich erstens genügend Freiraum bekomme und zweitens perspektivisch arbeiten kann, dann kann ich meinen aufgestapelten Erfahrungsschatz am besten einbringen.
Ein Beispiel:
Das Unternehmen A möchte für ein Projekt einen Fachartikel auf der eigenen Webseite veröffentlichen. Wir führen ein Briefing-Gespräch, ich schreibe den Beitrag, der Entwurf landet in den nächsten Tagen in den Kunden-E-Mails. Nach einer kurzen Feedbackschleife gibt es das Go: Der Text geht online und die Rechnung erfolgt. Eventuell flattert noch ein dritter oder vierter Textauftrag in meinen Posteingang. Vielleicht auch nicht. Ein kleiner Teil meines Know-hows wurde angezapft und entlohnt. So weit, so gut. Glücklich macht mich das nicht immer. Wegen der Fahnenstange, dessen Ende damit noch lange nicht erreicht ist.
Beispiel 2:
Das Unternehmen B bucht einen Freelancerin, die es – ähnlich wie eine Kommunikationsagentur – bei sämtlichen Kommunikationsaufgaben unterstützt. Die Projekte und Themen werden in Kampagnen gegossen. Die Texterin entwickelt zusammen mit dem Kunden eine Corporate Language, eine spezifische Zielgruppenansprache und Tonalität der Texte. Die Freelancerin schreibt Newsletter, Fachbeiträge und Social-Media-Beiträge zu vorher festgelegten Themen. Versorgt Journalisten mit Insights und bereitet Online-Pressemitteilungen für PR-Portale vor. Die Zusammenarbeit erfolgt kontinuierlich über einen längeren Zeitraum – vielleicht sogar über mehrere Jahre. Es gibt einen Redaktionsplan, der stetig weiterentwickelt und konsequent umgesetzt wird. Die Beharrlichkeit zahlt sich aus: Das Vertrauen der Zielgruppe wächst, die Auftragsbücher füllen sich, neue Kunden kommen hinzu und die Reichweite in den Suchmaschinen steigt. Ein frommer Wunsch, der sich nicht umsetzen lässt, denken Sie. Doch geht!, sage ich.
Was für eine langfristige Zusammenarbeit spricht:
1. Die Text-Freelancerin sorgt dafür, dass der Content konsequent wie geplant umgesetzt wird. Insbesondere wenn es um die – wie ich finde – sehr sinnvolle Mehrfachverwertung von Inhalten geht, reichen die Kapazitäten in den Unternehmen oft nicht aus. Dann wird hier ein Thema herabpriorisiert, es bleibt keine Zeit für die textliche Anpassung an eine Pressemitteilung und der Newsletter rutscht durchs Prioritätenraster. Das passiert nicht, wenn jemand von außen explizit für diese Aufgabe engagiert wird, der Termine und Themen im Blick behält, sich nicht ablenken lässt und seine Aufträge zielgerichtet abarbeitet.
Gedankeneinschub: Aus irgendeinem Grund erinnert mich das gerade an meinen Staubsaugerroboter. Der nörgelt nicht, der hinterfragt nicht und lässt sich nicht ablenken – nicht von den Kindern, nicht vom Hund. Er macht einfach seinen Job. Ein herrliches Gefühl, wenn ich das Wohnzimmer betrete und die Arbeit ist erledigt. Wie wäre es wohl, wenn das mit Ihren Texten auch gelingen würde? Angereichert mit allen menschlichen Finessen einer natürlichen Texterin versteht sich.
2. Bereits für den ersten Text habe ich mich in die Thematik eingearbeitet, mich auf Recherchereise begeben, um die Anforderungen und Besonderheiten zu verstehen. Während meiner Recherche- und Schreibreise werde ich zur Expertin für Ihre Dienstleistung und nehme dabei die Vogelperspektive ein. Da ich auch Erfahrungen aus anderen Branchen gesammelt habe, profitieren Sie gleich doppelt. Durch Transferleistung bringe ich völlig neue Ansätze ins Spiel, an die Sie vielleicht noch gar nicht gedacht haben. Klingt spannend, oder?
Es gibt natürlich auch Begebenheiten, die für eine Ad-hoc-Zusammenarbeit sprechen. Wenn es sich tatsächlich um ein in sich abgeschlossenes Textprojekt handelt oder es Engpässe bei den Personalressourcen gibt, kann das auch für kleinere Projekte sprechen. Wer allerdings strategisch erfolgreich vorgehen will, sollte auf Beständigkeit setzen.
Was ist nun sinnvoller? Die langfristige oder kurzfristige Zusammenarbeit?
So pauschal lässt sich das nicht sagen. Manchmal erwische ich mich allerdings dabei, es schade zu finden, dass beim Miniprojekt so viel Potenzial ungenutzt bleibt. Natürlich sind die finanziellen Mittel endlich. Aber ich habe es auch schon häufiger erlebt, dass am Ende des Jahres noch Marketingbudget übrig war, das schnell noch unter die Dienstleister gebracht werden musste. Dann ist es doch sinnvoller, diese gleich in die Planung einzupreisen. Oft reichen schon etwa fünf bis zehn Stunden pro Woche, um die Themen voranzutreiben, die schon viel zu lange in der Schublade schlummern.
Sie möchten wissen, wie eine langfristige Zusammenarbeit aussehen kann? Dann vereinbaren Sie gerne mit mir einen Zoom-Call, damit wir uns kennenlernen.